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In die Röhre – Fertig – Los!

27.04.2016
Kategorie: Ausbildung, Autor: Burkhard Aehlich

Euskirchen 23.04.2016, So lautete das Startkommando für eine Ausbildung- / Übungseinheit des Technischen Zuges beim Samstagsdienst.  Zentrales Element für das Einsatztraining war das Multifunktionstrainingsgerät oder kurz "die Röhre" genannt.

Rückblende im Herbst / Winter wurden in die Röhre Löcher gebohrt, damit Stahlstangen und Holzlatten in unterschiedlichen Durchmessern, Winkeln und Größen eingebracht werden konnten. Diese werden gegen Rausfallen verkeilt und stellen Hindernisse da, wie sie zum Beispiel bei Hauszusammenbrüchen nach einer Gasexplosionen entstehen können. Zusätzlich wurde Bauschutt in die Röhre eingebracht.

Köpfchen und Muskelkraft

Mit Hilfe von Werkzeugen mussten diese Hindernisse in der rund 60 cm großen Röhre beseitigt werden. Nachdem der Weg frei war mussten noch weitere Aufgaben gelöst werden.

Einsatz Greifzug

Nächste Aufgabe: Ziehen der zweiten Röhre mittels Greifzug an die erste Röhre. Durchqueren der beiden Röhren und Betreuung eines Verletzten, parallel dazu Aufbau einer Beleuchtung, wobei alles Material durch die beiden gekoppelten Röhren erfolgen musste. Nach dem die Beleuchtung in Betrieb gegangen war, Transport des Verletzten - natürlich durch die Röhren - aus dem angenommenen Gefahrenbereich.

Noch mehr Köpfchen

In diesem Training kam es besonders darauf an, im richtigen Moment das richtige Gerät bereitzustellen. Da die Röhren den  Personal- und Materialfluss erheblich einschränkten, war hier ein hoher Koordinierungsaufwand notwendig. Diese Ausbildung diente ebenfalls dazu verschiedene Fähigkeiten zu kombinieren: Beleuchtung, Bewegen von Lasten, Metall- und Holzbearbeitung, Überwinden von Hindernissen, Transport Verletzter aus Schadenstellen und natürlich die Beurteilung der Gefährdungslage zur Auswahl der notwendigen zusätzlichen PSA.

Parallelaufgabe

In einer gleichzeitig zu bewältigenden Aufgabe, musste eine Person aus der Fahrzeuggrube gerettet werden. Hier wurde einmal die 4/2-Mann-Methode eingesetzt und einmal mit dem Spinboard gearbeitet.