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Erste-Hilfe-Ausbildung EXTRA
Mechernich-Schützendorf, 17.02.2018 - Eine besondere Ausbildung in Erster-Hilfe erwartete die Einsatzkräfte des THW Euskirchen. An vier Stellen - verteilt über Schützendorf - mussten Unfallstellen gesichert, Verletzte versorgt und Verbände angelegt werden.
Jedes Jahr werden die Frauen und Männer des THW Euskirchen in der Ersten-Hilfe ausgebildet. Wie in den Jahren vorher wurde sehr viel Wert auf den praktische Teil gelegt. Wurden dazu Unfallsituationen in der Unterkunft simuliert, erfolgte nun die Verlegung der praktischen Ausbildung ganz nach draußen. In ihren jeweiligen Fachgruppen, hier 1.Bergung, Beleuchtung und Wasserschaden / Pumpen, sowie Zugtrupp fuhren die Kräfte des THW Euskirchen nach Schützendorf.
4 Stationen - 5 Aufgaben
Dort warteten bereits auf vier Stellen im Dorf verteilt Mimen an den vorbereiteten Unfallsituationen. Die meisten Unfälle passieren im Haushalt oder in der Freizeit – hier ist auch die Gartenarbeit mit eingeschlossen. Um die Einsatzkräfte genau darauf vorzubereiten, wurden vier typische Unfallsituationen nachgestellt:
1. Fahrradunfall
2. Sturz von der Leiter
3. Kreislaufstillstand
4. Unfall mit einer Kettensäge
Station 5 war ein schriftlicher Test mit rund 20 Fragen, um in der Theorie erworbenes Wissen abzufragen.
Ausbildung im Rotationsverfahren
Damit alle Einsatzkräfte der vier Einheiten des Technischen Zuges aktiv an der Ausbildung teilnehmen konnten, wurde im rotierenden Verfahren ausgebildet. Jede Einheit fuhr eine Station selbständig an und musste die Unfallsituation erkennen, bewerten und geeignete Maßnahmen, wie Absichern, Notruf und Erste-Hilfe durchführen.
Gefahren erkennen und beseitigen
Neben der unmittelbaren Erste-Hilfe Leistung mussten auch Gefahren erkannt werden, welche den Unfall ausgelöst hatten oder für den Patienten und die Einsatzkräfte weiterhin bestanden. Im Falle des Unfalls mit der Kettensäge musste diese zum Beispiel ausgeschaltet und beiseite geräumt werden. Ähnliche Aufgaben beim Fahrradunfall, hier gehörte die Absicherung der Unfallstelle zu den Aufgaben.
Information Leitstelle und Anwohner
Damit es nicht zu Fehlalarmen kommt, wurden die beiden Leitstellen im Kreis Euskirchen, (polizeiliche & nicht-polizeiliche Gefahrenabwehr) vorab über die Ausbildung und die Szenarien informiert. Darüber hinaus wurde ein Ansprechpartner benannt, um bei Unklarheiten sofort Rücksprache halten zu können.
Rucksäcke - erster Test
Die erst im Januar für alle drei Fachgruppen (Bergung, Beleuchtung und Wasserschaden / Pumpen) beschafften Rucksäcke haben sich bewährt. Statt nur mit einem Übungspaket zu hantieren, lernten die Einsatzkräfte gleich den Umgang mit der neuen Ausstattung. Das Verladekonzept und die Ausstattung der Rucksäcke hat sich bewährt.
Der Video-Beweis
An zwei Ausbildungsstellen wurden die Einsatzkräfte gefilmt, damit bei der Nachbesprechung Verbesserungspunkte angesprochen werden konnten und einzelne Schritte analysiert werden konnten.
Ausbildung nur mit Unterstützung
Um die verschiedenen Szenarien auch realitätsnah darzustellen, war die Unterstützung notwendig: den Anwohner und ganz klar: den Ausbildern & Mimen des DRK. Dafür herzlichen DANK!